Grundlagen der Hydraulik Teil II – Druckübersetzung

Druckübersetzung

Ein wesentlicher Bestandteil der Wirksamkeit von hydraulischen Systemen liegt in der Kraftübertragung durch Zylinder (z. B. Differenzialzylinder). Hierbei wird die Größe der Fläche des Kolbens A1 (bei einem doppeltwirkendem Zylinder die Ringfläche der Stangenseite) mit dem anstehendem durch das Medium übertragenem Druck p1 multipliziert. Daraus ergibt sich die durch den Kolben übersetzte Kraft F. Die gleiche Formel findet auf Seite der Stange Anwendung, an der die zu bewegende Last ansteht, wobei die übertragene Kraft gleich ist (F = p2*A2).

Das Prinzip der Druckübersetzung besteht somit darin, dass die Größe des von der Stange übertragenen Drucks vom Flächenverhältnis zwischen Kolben und Stange und dem Druck auf der Kolbenseite abhängt (F = p1*A1 = p2*A2 => p2 = p1*A1/A2). Wenn somit die Kolbenfläche A1 doppelt so groß ist wie die Fläche A2, dann ist der Druck p2 auch doppelt so groß wie p1. Zu berücksichtigen dabei ist, dass hier von einem idealen System ohne Reibung und Leckage ausgegangen wird.

Schreibe einen Kommentar