Grundlagen der Hydraulik Teil IV – Druckverlust

Druckverlust

In der Realität sind Flüssigkeiten und somit auch Hydrauliköle reibungsbehaftet, wodurch bedingt durch die Viskosität der Medien ein Teil der Strömungsenergie in Wärme umgewandelt wird, was zum Energieverlust des Systems führt. Physikalisch bedingt ist von diesem Energieverlust nur die Druckenergie (Druckverlust) nicht aber die kinematische und potenzielle Energie betroffen.

Einen wesentlichen Einfluss auf den Druckverlust in einem System haben die Wandrauigkeit der verbauten Komponenten (z. B. Rohre, Blöcke, Schläuche) sowie die Größe der Leitungsquerschnitte. Grundsätzlich gilt, dass der Druckverlust mit steigenden Querschnitten abnimmt.

Ungünstig im Hinblick auf den Druckverlust wirken sich zudem Winkel und Abzweigungen in Leitungen (z. B. Formstücke oder Bohrungen in Steuerblöcken) sowie Hydraulikkomponenten wie Hydraulikventile aus. Insgesamt kann festgehalten werden, dass der Druckverlust mit der Komplexität eines Hydrauliksystems steigt. Somit kann schon bei der Auslegung eines Systems und der Konstruktion viel zur Energieeffizienz beigetragen werden.

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